Germ wird häufig für Backwaren verwendet. Doch ist Germ vegan? Diese Frage soll im folgenden Artikel beantwortet werden.
Oft ist es sehr frustrierend, wenn du dich pflanzlich ernähren möchtest und dann unbewusst tierische Produkte konsumierst.
Gerade Backwaren sind häufig nicht eindeutig als “Vegan” gekennzeichnet, wodurch wir häufig eine Annahme treffen müssen.
Ist Germ für Veganer geeignet?
Germ wird auch als Backhefe bezeichnet und kann als Pilz klassifiziert werden. Die Frage ist nun, ob Pilze Tiere sind oder nicht.
Obwohl Pilze (Germ) Lebewesen sind, gehören sie nicht zu den Tieren. Somit ist Germ vegan!
Genauso wie Pflanzen oder Bakterien zu den Lebewesen zählen, sind auch diese für eine vegane Ernährung geeignet. Denn sie haben kein Nervensystem und spüren somit keinerlei Schmerzen.
Germ ist jedenfalls für eine vegane Ernährung geeignet.
Was ist Germ genau?
Germ oder Hefe zählt zu den Pilzen und spielt bei der Fermentation eine wichtige Rolle. Für den Stoffwechsel bevorzugt der Hefepilz kurzkettige Zuckermoleküle. Dabei wird Kohlenstoffdioxid und Alkohol freigesetzt.
Kohlenstoffdioxid sorgt dafür, dass Lebensmittel, wie Brot, aufgeht, während Alkohol ein beliebtes Nebenprodukt bei der Gärung ist.
Es gibt sehr viele unterschiedliche Arten von Hefepilzen. Manche sind besser für Teig geeignet, manche besser für die Herstellung von Bier.
Hier ist übrigens unser Artikel, inwiefern Hefe vegan ist.
Welche Lebensmittel enthalten Germ?
Germ kann für die Herstellung folgender Lebensmittel verwendet werden:
- Gepäck
- Brot
- Backwaren
- Kuchen
- Krapfen
- Bier
- Wein
Grundsätzlich gibt es Germ für die Herstellung von Bier und Germ, der für das Backen genutzt wird. Je nach Art des Germ oder der Backhefe kann dann noch zwischen Flüssig- oder Trockenhefe unterschieden werden.
All diese verschiedenen Germ-Typen stammen von der gleichen Spezies, aber unterschiedlichen Stämmen.
Welche Typen gibt es?
Backhefe/Germ
Germ oder Backhefe werden vor allem für die Erzeugung von Broten verwendet. Im Geschäft kannst du Germ üblicherweise in Form eines Würfels kaufen.
Dieser hat eine feste Form und gräuliche, leicht gelbliche Farbe.
Auch, wenn Germ vegan ist, gilt das nicht automatisch für Brot! In manchen Rezepten können tierische Produkte, wie Butter oder andere Milcherzeugnisse enthalten sein.
Trockenhefe
Auch die Trockenhefe kann für das Backen genutzt werden. Dabei handelt es sich um ein Pulver, welches direkt in den Teig vermischt werden kann.
Germ muss hingegen zuerst als sogenannter Vorteig (Dampfl) angesetzt werden.
Bierhefe
Bierhefe stammt von derselben Hefespezies, wie die Backhefe. Doch Bierhefe eignet sich besser für die Herstellung von alkoholischen Getränken.
Hefeflocken
Hefeflocken sind in der veganen Ernährung ein beliebtes Lebensmittel, um Käse oder Käsesauce herzustellen, da die Flocken einen salzigen Eigengeschmack haben.
Auch für das Binden von Suppen oder als Vitamin B12 Quelle eignet sich die Verwendung von Hefeflocken.
Was ist der Unterschied zwischen Germ und Hefe?
Es gibt tatsächlich keinen Unterschied zwischen Germ und Hefe. Es sind lediglich unterschiedliche Bezeichnungen für dasselbe Produkt.
Während „Germ“ die in Österreich gebräuchliche Bezeichnung ist, wird in Deutschland hauptsächlich der Begriff „Hefe“ verwendet. In der Schweiz sind beide Begriffe geläufig.
Es handelt sich in beiden Fällen um einzellige Mikroorganismen, die zur Familie der Pilze gehören.
Mehr vegane Lebensmittel entdecken
Wie in diesem Artikel erklärt, ist Germ für eine vegane Ernährung geeignet.
Hier findest du weitere Analysen zu Lebensmittel, bei denen nicht immer sofort klar ist, ob diese einen tierischen Ursprung haben oder nicht.
Solltest du Fragen, Wünsche oder Anregungen haben, kannst du immer mit uns in Kontakt treten 🙂